2016/01/11

Bodo #102: Wer andern an den Hupen dreht

Gibt scheinbar nur zwei Möglichkeiten, Bodo.
Alle Flüchtlinge halten sich an Ordnung und Gepflogenheiten ohne jedweden Zwischenfall oder PEGIDA hatte Recht.

Grautöne sind unschön, lassen sich schlecht verkaufen, erinnern daran, daß man sowohl Massenmörder als auch Tierfreund sein kann, gleichzeitig guter Vater UND beschissener Ehemann, gleichzeitig links UND Arschloch, gleichzeitig rechts UND sozial engagiert, gleichzeitig geliebt UND gehaßt werden kann von ungefähr gleich vielen Welchen.

Es stimmt. War nicht damit zu rechnen, daß es bei der Menge an Flüchtlingen NICHT zu erheblichen Problemen kommen würde. Gewalt, Terror, organisierte Kriminalität.
Es stimmt. Die Massen an den Grenzen abzuweisen ist ein zu verurteilender Akt, der nicht nur unseren angeblichen "Werten" sondern auch der Rechtslage widerspricht.

Willkommen in der Grauzone.

Gefühlte 50.000 Syrier haben in Kölle innerhalb weniger Stunden jede zweite Frau vergewaltigt!
Oder so ähnlich. Nix Genaues weiß man nich.

Kann man nun gleichzeitig hilfebedürftiges Opfer UND übergriffiger Täter sein?
Die einzig vernünftige Antwort darauf sollte eigentlich jedem denkenden Wesen einleuchten, aber aus irgendeinem Grund spielt sich die Welt im Hirn der Mehrheit nach wie vor auf einem Schachbrett ab, wo zwischen Schwarz und Weiß nichts existiert.

Das Prinzip des Rechtsstaats, wie wir ihn kennen, ist simpel genug: wer das Recht bricht, wird bestraft. Gewalt gegen Frauen wird häufig härter bestraft, wenn sie von Männern ausgeht, als Gewalt Mann gegen Mann oder sogar Frau gegen Mann. Alle, die ungebeten einen Fischladen betreten, müssen dafür Rechenschaft ablegen. Warum man ausgerechnet Asylanten von dieser Regel ausnehmen sollte oder wollte, erschließt sich mir nicht.
Ebenso wenig kann ich begreifen, warum es nun Reaktionismus nötig hat, warum weitreichende Maßnahmen zu ergreifen wären, um ein Prinzip zu ändern, das eigentlich keiner Änderung bedarf, weil es nur auf die bereits bestehende Weise funktionieren kann: wer das Recht bricht, wird bestraft.

Womit?
Mit Ausweisung?
Ok.
Jeder, der ne Alte vergewaltigt, fliegt.
Hab ich keine Probleme mit.
Dann aber bitte auch wirklich JEDER. Deutsche inklusive. Vergewaltiger sind schließlich auch dann in der Gesellschaft nicht mehr erwünscht, wenn sie einen deutschen Pass haben. (Alle Einwohner, die mal im Suff nen potentiellen Geschlechtspartner ungebeten angefingert haben, ebenfalls rauszuschmeißen, würde ich jedoch nicht empfehlen ... dermaßen hohe Abwanderung innerhalb kürzester Zeit würde unser Land nicht verkraften.) 
Gewalttäter? Organisierte Banden? Brauch ich in meinem Land eigentlich auch keine. Warum sind die nich alle längst rausgeworfen worden? Wozu überhaupt Gefängnisse mit wertvollem Steuergeld unterhalten? Einfach alle mit einschlägigen Vorstrafen ins Exil schicken! Auch alle gewalttätigen Frauen. Natürlich. Und alle Frauen, die Männer oder andere Frauen sexuell belästigt haben oder nicht stattgefundene Übergriffe zur Anzeige bringen. Mitsamt Ehepartnern und Kindern. Alles potentielle Komplizen und Gammelerbgutträger. Sicher.

Politisch betrachtet ist die Welt tatsächlich ein Schachbrett. Es existieren keine Pufferzonen zwischen eingegrenzten Bereichen. Wenn du einen Fuß aus Deutschland setzt, biste automatisch in irgendeinem anderen Land, das auch Gesetze hat und höchstwahrscheinlich keine Vergewaltiger aufnehmen mag. Wohin also mit den Ausgewiesenen? Doch wieder raus aufs Meer? Oder zu den DRECKS-EISBÄREN hin?
Kann uns ja egal sein. Die Würde des Menschen is eben doch nur ein Mythos.
Alle raus ausm Land, die Scheiße baun. Artikel 1 auch raus ausm Land. Der is im Prinzip ja auch nix anderes als ein übergriffig agierender Einwanderer vergangener Tage bzw. das nachhaltige Mitbringsel ebensolcher, hat von Anfang an nur Probleme gemacht und er ergibt keinen Sinn.
ALLES, WAS KEINEN SINN ERGIBT, RAUS AUSM LAND! RAUS AUS EUROPA! RUNTER VON MEINEM VERSCHISSENEN PLANETEN!!!!

Wäre schön, wenn's so einfach wär.

Willkommen in der Grauzone.

Wir können dieses Jahr keinen Karneval feiern in Köln, weil mit noch viel mehr sexuellen Belästigungen zu rechnen ist.
Seh ich natürlich ein. Schade. Er fehlt mir jetzt schon, der Kölner Karneval. Hätte nie gedacht, dasses so einfach sein könnte, ihn endlich loszuwerden. Hätte selber Fummelorgien auf Hauptbahnhöfen organisiert, wär mir das früher klar gewesen.

...
Dachte übrigens lange Zeit, sexuelle Belästigung sei einer der tragenden Kernaspekte des Karneval ... aber da hab ich mich wohl geirrt.
Karneval ist würdevolle, tugendhafte Tradition, die dem triebgesteuerten Muselmanne nicht in die Grabschehände fallen darf!

So ist das mit mir, Bodo. Ich irre mich häufig.
Das ist völlig in Ordnung; die meisten Menschen irren häufiger, als sie richtig liegen im Laufe ihres Lebens.
Der relevanteste Unterschied zwischen mir und dem Rest des deutschen Volkes besteht scheinbar in meiner Kenntnis über diesen Umstand.

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