2015/05/14

Bodo #095: Ein Gerinnsel mit zwei Bergen

Liebes Bodo.

"barbara schöneberg gefickt"


Das ist die Begriffekombination, die bislang am Häufigsten von der Google-Suchmaske nach Bodo hin geleitet hat.

Der degenerierte Rubbelpöbel da draußen hat es nicht mal mehr nötig, den korrekten Namen ihrer bevorzugten Wichsvorlagen in Erfahrung zu bringen. Auch bei YouTube kennt die automatische Suchbegriffevervollständigungsfunktion den "Künstlernamen" Barbara Schöneberg sehr viel besser als ihren bürgerlichen.

Die großbusige, strahläugige Mega-MILF bundesdeutschen Klebegriffelbegehrs heißt nämlich gar nicht Barbara Schöneberg.
Bisher jedenfalls.
Dank Google ... jetzt schon.
Blöd halt, wenn der Name nich ganz so griffig ist als wie der Vorbau.

Andererseits isses ihr wahrscheinlich wurscht, unter welchem Namen sie ungebeten ins Gesicht gespritzt kricht. Je mehr Treffer sie kassiert, umso höher steigt ihr Marktwert. Weder fürs Ego noch für die Auftragslage braucht es einen Superlativ in der Anrede, solange der im Dekoltee unverkennbares Repräsentationspotential entfaltet.


Wahrscheinlich reichte mittlerweile bereits ein "Barbara Schönberg" aus, um an all das wesentliche Foto- und Videomaterial zu gelangen. Ganz ohne Verbesserungsvorschlag seitens der Suchmaschine. Google weiß schon, was du willst.
Wer tatsächlich Barbara Schöneberg heißt, muß für die Suchmaschinen heute so gut wie unsichtbar sein. Gibt nix Besseres für die eigene Privatssphäre im Internet als eine Namensähnlichkeit mit sprechenden Brüsten. Wäre weniger bedauerlich, wenn es sich im Falle der echten Frau Schönberger nich obendrein um 'ne in vielerlei Hinsicht talentierte, intelligente, rundum respektable Persönlichkeit handelte.
Tolle Frau. Ganz ehrlich.

Am Ende des Tages interessiert nur eines: man will sie gefickt sehen.
Auf die Knie, ihr Schlampen, Fresse halten! Alle Löcher auf Durchzug!
Verzerrte Gesichter, schneller Atem, Schreie, Unterordnung.
Ausweispflicht is nich, du darfst gerne Schöneberg heißen, Bitch. Oder Müller oder Fotzenklotz oder Schamlippe von und zu Kronenberg-Rosettenstahl.

Titten. Geil. Feucht. Hammerhammerhammerhart STOß! Glibber. ÖHÖHÖHÖHÖHHHHHHHHHHH!!!!!


Wozu überhaupt den ganzen anderen Dreck? Keule übern Schädel und rein ins feuchte Vergnügen!



Aber niemals bei Kindern! Es sei denn natürlich, sie wollen es nich anders.
Stößt Sie derlei Schabanakk ab, verehrter Leser? Bin ich Ihnen peinlich???

Warum? Weil ich Kinder mit sexuellen Gewaltverbrechen in Verbindung bringe, ohne jedweden Grund, unprovoziert?


... Ihr Kopf platze nicht auf, sondern brach seitlich weg. Kein Ausdruck von Überraschung oder Furcht lag in diesen leeren Augen; Eindrücke eines glücklichen, sorgenfreien Lebens ergossen sich wie frisches Blut aus ihrem Lächeln. Sie hatte nichts davon kommen sehen. Als ihre zierlichen Beine unter der Last ihres bereits leblosen Körpers in unnatürlichem Winkel einknickten, war ihr Kopf schon gelandet, ein seltsam dumpfes Geräusch verursachend. Er hatte sich immer gefragt, wie sie wohl reagieren würde, was sie vielleicht noch sagen oder tun würde in dem Moment, da ihr Richter und Henker zum Vollzug nahte. Enttäuschung machte sich in ihm breit. Nicht einmal diesen kleinen, letzten Triumpf hatte sie ihm gegönnt, sogar im Augenblick ihres Todes hielt sie trotzig an dem fest, was sie schon zu Lebzeiten primär ausgemacht hatte: Ignoranz und Naivität.
Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, drehte er sich um und schritt den langen Flur in Richtung Westflügel entlang. Es war niemand zu sehen. Entweder hatte niemand den Schuß gehört, was bei einem Grade Repeater, Model 37R an Unmöglichkeit grenzte, oder es hatte keiner dieser erbärmlichen Hosenscheißer den Mut gefunden, nach dem Rechten zu sehen. Kein Wunder, nach all den Medienberichten der letzten Wochen. Er selber wäre jetzt wahrscheinlich, an deren Stelle, ebenso wenig scharf auf eine Begegnung mit ihm. Der Weg zu seinem Klassenzimmer war noch lang, zwei Stockwerke über ihm. Es würde ihn nicht zufrieden stellen, nur diejenigen zu töten, die ihn soweit gebracht hatten. Er war in einer einzigartigen Situation. Was immer für Seinesgleichen auch an Marter und Pein im Nachleben vorgesehen sein mochte, ein Zurück gab es für ihn nicht. Er hatte bereits gemordet und war längst noch nicht am Ende dessen, was er sich vorgenommen hatte. Nun konnte er auf seinem Weg ans Ziel auch alle Vorzüge seines Handelns auskosten, es machte keinen Unterschied mehr. Spaß. Nur einmal im Leben ein wenig Spaß. Er beschloß, willkürlich einen der Klassenräume zu betreten, die sich rechts und links von ihm auf dem Weg zum Treppenhaus am Ende des Flures noch dutzendfach aneinanderreihen sollten. Es war aufregend, ausführende Hand des Schicksals zu sein. Sich die Frage zu stellen, ob er selbst oder eine höhere Macht seine Entscheidungen lenkte, ob es wirklich einen freien Willen gab, oder sein zutiefst gestörtes Gehirn längst eine der Türen für ihn auserkoren hatte, lange bevor ihm diese Wahl bewußt werden konnte. 


Im Klassenzimmer saßen etwa 20 Unterstufenschüler, keiner von ihnen älter als 12, mehr Mädchen als Jungen, auf Stühlen, Tischen und Fensterbänken einander zugewandt, fröhlich kichernd und scherzend, betont lässig und von den Widrigkeiten des Alltags, des Erwachsenwerdens unbeeindruckt erscheinend. Eine Aufsichtsperson war nicht zu sehen, die Kinder waren auf sich gestellt, alleine mit ihm und seiner Gnade auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Gnade, die er ihnen nicht gewähren würde. Nur wenige nahmen unmittelbar von seiner Anwesenheit Notiz, tatsächlich schien der tödliche Schuß, keine 100 Meter weiter fluraufwärts, im laut tösenden Kehlengulag kindlicher Unzulänglichkeit verschluckt worden zu sein, die Kinder in keinerlei Hinsicht tangiert zu haben. Er stand bewegungslos zwischen Tür und Angel, verursachte kein Geräusch, gab kein Zeichen. Ein leises Flüstern ging jetzt durch den Raum. Wie von einem Raubtier aufgescheuchte Tauben drehten sich die verlorenen Seelen eine nach der anderen zu ihm um und erstarrten beim Anblick seiner blank polierten Shotgun. Eine ganze Weile lang geschah überhaupt nichts. Die vielen, verängstigten Gesichter fixierten ihn gebannt und stumm. Es waren sehr Gutaussehende darunter, kindlich glatt, hübsch und unverbraucht. Ein Mädchen mit langen, kastanienbraunen Haaren und großen grünen Augen saß ihm unmittelbar gegenüber auf dem Lehrerpult. Selbst die deutlich sichtbare Todesangst, die sich auf dem Gesicht des Mädchens abzeichnete, ließ ihre engelsgleichen Züge nicht entgleisen. Nichts und niemand auf dieser Welt hätte diesem Geschöpf guten Gewissens etwas anhaben können, nichts seine Schönheit entwerten. Er hob die 37R in einer fließenden Bewegung an und fetzte dem kleinen Engel die Unschuld aus dem Gesicht. Die Hirnmasse des Mädchens verteilte sich großflächig über Tafel, Wand und Mitschülerschaft. Der Blutfontänen absondernde Körper purzelte rücklings vom Pult, eine Szene, die in gleichem Maße wie überschüssige Körperflüssigkeiten auch Grazie und Eleganz verströmte, was jedoch vom aus der Schockstarre nun aufgeschreckten Publikum nicht im Mindesten gewürdigt zu werden schien. Panisch versuchten einige seiner Opfer, an ihm vorbei durch die einzige Tür des Raumes in die Freiheit zu langen, doch kein einziger dieser Versuche blieb unbestraft. Zwar waren nicht genug Projektile im Magazin, um ohne nachzuladen jeden einzelnen der plärrenden Trolle über den Haufen zu knallen, den fragilen, gesellschaftlichen Konventionen gemäß fast auf die Knochen ausgehungerten kleinen Körpern selbige durch gezielte Fausthiebe und den einen oder anderen schonungslosen Tritt zu brechen, stellte sich nicht nur als überraschend einfach, sondern auch als überaus befriedigend heraus. Einer der größer gewachsenen Jungen versuchte in seiner Not vergeblich, eines der großen Kippfenster zu öffnen, um so die wenigen Meter Falltiefe zum Schulhof als kleineres Übel zu riskieren. Ein weiterer Schuß aus der erbarmungslosen Donnerbüchse schaffte es nicht nur, das Fenster für den Jungen zu öffnen, sondern den Jungen selber gleich mit, sowie zwei seiner Mitschülerinnen, die sich der Flugbahn des Geschosses unbedachterweise in den Weg begeben hatten. Während es nun, da ein alternativen Ausgang zur Verfügung stand, einigen wie verrückt brüllenden und blut- wie tränendurchnäßten Kindern gelang, sich unter Schmerzen und Wehklagen in die Sicherheit der Außenwelt zu stürzen, erledigte er die verbliebenen, am Boden kauernden Schwerverletzten in der Reihenfolge ihres ersichtlichen Leidensgrades, indem er mit seinen schweren Stiefeln so lange auf ihre Schädel stampfte, bis zwischen Boden und Steifel kein spür- wie sichtbarer Widerstand mehr vorhanden war.
Aus den benachbarten Klassenzimmern war mittlerweile viel Bewegung und Aufruhr zu vernehmen, auch auf dem Flur war wesentlich lebendiger geworden. Viele Blicke hatte er seitens des nach wie vor weit offen stehenden Türbereiches in seinem Rücken gespürt, als er gerade die letzte noch lebendige Insassin des Raumes "1-21", eine kleine Asiatin mit Pokemon-Shirt und kurzem Jeansrock, von ihrem irdischen Elend erlöste, jedoch hatte niemand den Raum betreten, niemand versucht, ihn zu stoppen, nicht einmal mit Zurufen oder Beschimpfungen wurde er bedacht, die er in großem Umfang erwartet hatte, jedenfalls aus vermeintlich sicherer Entfernung. Eigentlich drang überhaupt kein artikulierter Laut an sein Ohr, nur unverständliches Gekreische und ein lärmender Einheitsbrei aus umgekippten Stühlen, schnellen Schritten und wortlosem Gerangel an viel zu engen Türen.


Hab den Text nie vollendet. Er diente eigentlich nur dem Zweck, Kinder zu töten.
Weil ich das Verlangen danach verspürte. Es war ein überaus befriedigender Prozess.
Und dann hab ich Essen gekocht. Die Katze gekrault. Eine Petition gegen die Ausweisung von Flüchtlingskindern aus Deutschland unterzeichnet. FICKEN.
Ficken und Morden.

Normale Bedürfnisse eines jeden Menschen.

So what?




Arschloch. Verprügelt meine Katze.
Arschloch. Kommt nachts in die Wohnung und pisst auf meine Möbel.
Arschloch. Wurde schon oft verjagt, kommt immer wieder.
Einmal saß er fest. Kam nicht schnell genug aus dem Fenster. Einmalige Chance! Überall seine Pisse, an den Wänden, in Textilien, wird nie wieder ganz verschwinden. Meine Katze traumatisiert, traut sich seit Wochen kaum mehr raus.
Hab nie ein Lebewesen dermaßen gehaßt!
War nicht fähig, ihn zu verwunden, geschweige denn sein dreistes Genick zu brechen. Wollte wirklich. Keine Zeugen. Kein Schaden. Keine Opfer außer dem Arschloch.
Habs nicht geschafft.
Hab ihn unbehelligt laufen lassen.

Bin NICHT MAL IN DER LAGE nen verschissenen Streuner kalt zu machen. Obwohl er mich SEHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHR WÜTEND gemacht hat. Über Jahre hinweg.




 


Bodo, laß mich dein Kinderficker sein. Dein Mörder, Unschuldbesudler. Ich brauche meinen Ausgleich.
Weil ich sonst nur der armselige Wicht sein kann, der sich widerstandslos bepissen läßt. Nicht, weil ihm das Konzept von Blutrache grundsätzlich zuwider wäre ... sondern weil er es für falsch hält.

Gib mir ne Keule in die Hand und bring mich zur Tiefgarage, in der Barbara Schöneberg ihr Auto geparkt hat.


Und dann laß mich allein.

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